Genozide in Namibia - Dialog mit Betroffenen suchen - ein offener Brief an die Bundeskanzlerin
"Wann werden die Deutschen endlich mit den Ovahereros und Namas als Gleiche sprechen?" Die Frage von Maria, einer Vertreterin der Ovahereros, deren Urgroßeltern zu den Opfern des Genozides der Deutschen in der damaligen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" gehören wiegt schwer. Wir sind in Windhoek auf der ersten Konferenz, in der die Stimmen der Opfer des von deutschen 1904-1908 verübten Genozides an den einheimischen Stämmen erstmals öffentlich sprechen können und Gehör finden. 1904: Der erste Genozide des 20. Jahrhunderts - verübt von Deutschen 1904 befand sich die damalige Kolonie des Deutschen Kaiserreiches in einer nach wie vor fragilen, von vielen Kämpfen und Auseinandersetzungen geprägten Situation wieder. Die deutsche Kolonialmacht versuchte mit allen Mitteln die einheimische Bevölkerung für ihre Zwecke auszubeuten. Dies beinhalte Kooperationen, Druck und Gewalt. Als die Ovahereros dagegen rebellierten, wurde die kleine Schutztruppe der Deutschen davon überrascht. Mit all ihrer kolonialen Überheblichkeit hatte man der einheimischen Bevölkerung eine derartige Aktion nicht zugetraut. Umso fürchterlicher wurde die Reaktion, die der Wiederherstellung der eigenen Superiorität diente. Auf Befehl ... weiter
Abgelegt in: Ausbildung Mediation / Mab News & Stories
Tags: human rights mediation wirtschaftsmediation dr. thomas r. henschel weinmar anke weinmar thomas r. henschel ausbildung wirtschaftsmediation wirtschaftsmediationsausbildung