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MAB LAB Stipendiat:innen Alumni 2023 in Berlin: Kooperationskultur entwickeln und stärken

Kooperations- und Dialogkultur gemeinsam stärken MAB-LAB der Stipendiat:innen Alumni   Vom 07.-09.07.2023 haben...weiter

Novelle der Verordnung über die Ausbildung und Fortbildung von zertifizierten Mediator:innen liegt vor

Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann hat jetzt die aktualisierte Fassung der Ausbildungsverordnung für den...weiter

Die Ausbildung hat mir eine neue Welt erschlossen

"Als ich hierherkam, wollte ich nur eine Methode lernen. Es ist so viel mehr, was ich jetzt mitnehmen darf."...weiter

Wie wir mit Hilfe mediativer Kompetenzen die Vielfalt von komplexen Heausforderungen vor denen wir als Menschheit stehen bewältigen können

Ist überhaupt gewaltlose Beilegung von Konflikten mögich? fragte sich Walter Benjamin zum Jahreswechsel 1920/21. Er ist...weiter

Harvard Modell des Verhandelns einfach erklärt

Das Harvard Modell des Verhandelns bildet einen wichtigen Eckstein für die Entwicklung der modernen Mediation....weiter

Fragen und Antworten zum Thema Mediation und Ausbildung

Hier finden Sie die Antworten auf Fragen rund um das Thema Mediation und Ausbildung bei der Mediationsakademie Berlin. Zum Lesen der Antwort klicken Sie auf die entsprechende Frage.

Was ist Mediation?

Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren, in dem ein:e allparteiliche:r Dritte:r ohne inhaltliche Entscheidungsbefugnis (der Mediator/die Mediatorin) die Konfliktparteien darin unterstützt, eigenverantwortlich rechtsverbindliche Regelungen zu entwickeln. Eigenverantwortlichkeit entfaltet sich in einem freiwilligen Prozess, in dem die Konfliktpartner nach Wegen suchen, gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die auf dem Verständnis von sich selbst, dem anderen und ihrer Sicht der Realität aufbauen. Ziel sind wertschöpfende Ergebnisse, bei denen nach Möglichkeit alle Konfliktparteien gewinnen. Aufgrund des partizipativen Charakters der Konfliktlösung sind diese Regelungen meist nachhaltig.

Welche Berufschancen gibt es für Mediatoren?

Mediation ist ein Ansatz, der in den letzten Jahren einen enormen Nachfragezuwachs verzeichnen konnte. In einer immer komplexer werdenden Welt, sind Ansätze atraktiv, die Orientierung, Selbstgestaltung und Eigenverantwortung ermöglichen. Mediation ist weit mehr als nur die Unterstützung von Konfliktparteien. Mediative Kompetenzen werden in fast allen Bereichen von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft benötigt. Ob Sie als Führungskraft, Entscheidungen treffen müssen, bei denen Sie unterschiedliche Perspektiven, Interessen und Persönlichkeiten vereinbaren müssen. Oder ob Sie als Unternehmer:in ihr Geschäft weitereintwicklen oder als Berater:in kompetent mit den Dynamiken bei ihren Klient:ibnnen umgehen wollen. Mediative Kompetenzen werden Ihnen hier weiterhelfen und zum Teil überraschende Perspektiven öffnen. Bewährt hat sich aus unserer Erfarung der »integrative Ansatz«. Das bedeutet, dass die Mediation als Spezialisierung und zusätzliche Qualifikation zu den bisherigen Fähigkeiten und Angeboten hinzutritt. Auf diese Weise entsteht ein unter Umständen enormer Mehrwert, der sich in herausragenden Karriereschritten, Erweiterungen des Tätigkeitsfeldes niederschlagen kann. Oder aber auch zu völlig neuen Angeboten und Tätigkeiten führt. Der Markt für Mediation ist noch nicht einmal ansatzweise erschlossen. So werden in Deutschland nur 5-10% aller Partnerschaftstrennung durch Mediation geregelt. In anderen Ländern liegt der Anteil bei über 30%. In der Wirtschaft steht man der Mediation immer offener gegenüber. Mediation ist als Verfahren bekannt und wird von mehr und mehr Unternehmen (KMU und DAX) eingesetzt. Das Mediationsgesetz hilft dabei der Mediation sehr. Auch die Einführung und der Schutz des Titels "zertifizierter Mediator nach MediationsG" wirkt sich positiv auf die Nachfrage aus. Auffallend ist, dass einer Studie von PWHC und der Viadrina Universität FFO nach, über 80% derjenigen, die einmal eine Mediation in Anspruch genommen haben, dies bei einer erneuten Auseinandersetzung wieder tun würden. Insofern ist nach den Erfahrungen der letzten Jahre auch bei vorsichtiger Einschätzung davon auszugehen, dass der Markt für Wirtschafsmediation in den nächsten Jahren noch weiter wachsen wird. Mediation wird heute eingesetzt in:

  • Familienrecht (Trennungsfolgenvereinbarungen, Erbrechtsangelegenheiten)
  • Baurecht
  • Urheberrecht und Markenauseinandersetzungen
  • Medien (Film, TV, Print, Audio und Internet)
  • Unternehmensnachfolgevereinbarungen
  • in Familienunternehmen
  • Steuerrecht und Betriebsführungsberatung durch Steuerberater
  • Auseinandersetzungen in Gemeinschaftspraxen von Ärzten, Anwälten, Freiberuflern
  • Gesundheitsbereich (zwischen Patienten und Ärzten und Krankenkassen)
  • Multi-Stake-Holder Verhandlungen (Vertreter von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft)
  • Fusionen und Mergern
  • Changeprozessen in Unternehmen
  • Unternehmenskulturentwicklung
  • internationale Friedensverhandlungen (zwischen Staaten und mit unterschiedlichen Akteuren)

Ist Mediation etwas für Führungskräfte?

Unbedingt! Die Mediationskompetenz hat sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Führungskompetenz entwickelt. Der professionelle Umgang mit Konflikten gehört zu den großen Herausforderungen für jeden, der Verantwortung im Unternehmen übernimmt. Die Leitung von Teams, der Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen bezüglich der Unternehmensstrategie und die vielen größeren und kleineren Problemen im Berufsalltag erfordert neue Kompetenzen der Führungskräfte. Wir freuen uns daher, dass immer mehr unserer Teilnehmer diesen integrativen Ansatz haben und als Geschäftsführer, Abteilungsleiter, Personalleiter oder CEO ihre meditativen Kompetenzen durch eine Ausbildung bei uns professionalisieren.

Welchen Ansatz hat die Mediationsausbildung der MAB?

Die MAB will Mediation in die Praxis bringen. Von daher steht die praktische Übung mittels Übungen und Rollenspielen im Zentrum der Ausbildung. Allerdings ist uns die wissenschaftliche Verankerung der Mediation wichtig, um besser zu vestehen, was wir tun, wenn wir Mediation machen. Und je besser wir verstehen, was wir machen, umso besser können wir auch werden, indem was wir machen. Wir vermitteln daher die relevanten Grundlagen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen (Kognitionsforschung, Spieltheorie, Soziologie, Psychologie etc.) und transformieren diese Erkenntnisse in Techniken und Methoden, die wir in Übungen praktisch trainieren. Mediation ist kein Rechtsverfahren, auch kein therapeutisch psychologischer Ansatz, sondern bedient sich der Mittel professioneller Kommunikation. Mediation öffnet Räume, in denen es Menschen möglich wird, anders miteinander zu kommunzieren und idealerweise neue Perspektiven zu erkennen. Von daher steht die Kommunikation im Mittelpunkt der Ausbildung. Eine gelungene Kommunikation im Sinne der Mediation setzt ein Grundverständnis für mentale Prozesse und Denkaktivitäten voraus, die Verstehen ermöglichen. Daher finden neueste Erkenntnisse der Hirn- und Kognitionsforschung ebenso Eingang in die Ausbildung, wie Repräsentationsmodelle der Welt (wie können wir uns die Welt denken). Der theoretische Hintergrund dient der Förderung der Einsicht in die Wahrnehmungsvielfalt, mit der wir Menschen diese Welt für uns wahrnehmen und konstruieren. Gelingt es hier in der Ausbildung eine Haltung der Neugierde und des konsequenten Respekts für die Andersartigkeit zu fördern und zu festigen, so gelingt der Einsatz der Methoden der Mediation. Ansatz der Ausbildung der MAB ist auch, dass jeder Teilnehmende neben der inhaltlichen und der Kompetenzebene auch modellierend lernen kann. Wir leben die Mediation in unseren Ausbildungen vor - so können Sie bereits in der Ausbildung erleben, welche Wirkungen dies haben kann.

Welche Schwerpunkte hat die Mediationsausbildung der MAB?

Im Rahmen der Mediationsausbildung werden folgende Methoden, Kenntnisse und Interventionstechniken in Übereinstimmung mit der Ausbildungsrichtlinie für den Zertifizierten Mediator/in vermittelt:

  • Die Phasen und Prinzipien der Mediation; 5 Phasen Modell der verstehensbasierten Mediation
  • Kommunikationstheorie und –techniken, Paraphrasieren, non-verbales und paraverbales Spiegeln
  • visuelle und auditive Hinweise internaler Prozesse: Wahrnehmungssysteme, sinnesspezifische Kommunikation, Augenbewegungsmuster, Beziehungen von verbaler Kommunikation und Repräsentationssystemen, die Qualität unserer Sinneswahrnehmungen
  • Refraiming: Umdeutung und Rekontextualisierung. Kontextrefraiming, Inhaltsrefraiming oder Refraiming der Bedeutung, Flexibilität in der Kommunikation
  • Konfliktdynamik und –struktur, Konfliktmodelle und –theorie, Eskalationsstufen von
  • Konflikten, Konflikttypen und die Kriterien zu ihrer Bestimmung, angemessene Interventionstechniken und –praktiken
  • Gewaltfreie Kommunikation und ihre Anwendung in der Mediation
  • Entwicklung und Struktur von Metaphern: Konditionen und Wohlgeformtheit von Metaphern
  • Verhandeln (Harvard Methode), Prozess der Umwandlung von Positionen in Interessen, Identifizierung und Verbalisierung von Bedürfnissen.
  • Wirtschaftsmediation, Anwendung der Mediation in der Wirtschaft, Prämediationsreport, Auftragsklärung, Einzelgespräche, Caucasing, Shuttle-Mediation, Med-Arb, Arb-Med, Alternativ- Dispute-Resolution Methoden
  • Familienmediation, Trennungsdynamiken und Familiensysteme, Kommunikationsmuster erkennen und erfolgreiche Interventionstechniken
  • Mediation in Organisationen, innerbetriebliche Mediation, Umgang mit Macht und Hierarchien, Schutzfunktion des Mediators, Identifizierung der Konfliktbeteiligten, Auftragsklärung, Trennung von Auftraggeber und Konfliktbeteiligten
  • Die Geschichte der Mediation, die Mediation in unterschiedlichen Epochen und Kulturen, die moderne Geschichte der Mediation, Akteure, Theoretiker und Praktiker der Mediation
  • psychologische Grundlagen der Mediation, Humane Psychoanalyse und die dritte Schule der Wiener Psychoanalyse (Victor Frankl), verhaltenstherapeutische Grundlagen
  • Grundlagen der Kognitionsforschung, Wahrnehmungstheorien und Bewusstseinsstufen
  • Erkenntnistheorie und Epistemologie
  • Kausal-Analytische Repräsentationssysteme, Systemtheorie, Persönlichkeitsrepräsentationssysteme, Konstruktivismus und seine Anwendung für die Mediation
  • Gruppendynamische Aspekte der Mediation
  • Das Recht der Mediation
  • Das Recht in der Mediation, Vertragsgestaltung, Mediation von Recht, Anwälte in der Mediation, Wie das Recht einzubringen ist.
  • Umgang mit Blockaden, schwierigen Situationen etc. in der Mediation
  • Die Haltung des Mediators/der Mediatorin
  • Mediation im virtuellen Raum - besondere Anforderungen, Techniken und Voraussetzungen (Online Mediation)
  • Der Beruf des Mediators/der Mediatorin, Supervision / Covision / Netzwerkbildung und Marketing

Wie wird Praxisnähe der Ausbildung sichergestellt?

Wir sind nicht nur Ausbilder für Wirtschaftsmediation. Wir sind auch aktive Mediatorinnen und Mediatoren. Wir führen regelmäßig Wirtschaftsmediation und internationale Mediationen durch. Wir teilen unser Wissen und unsere praktischen Erfahrungen  in der Ausbildung und speisen neue Erfahrungen direkt in unsere Seminare ein. Von daher entwickeln sich alle Seminarinhalte kontinuierlich an der Praxis orientiert weiter. Unterstützt wird die Praxisorientierung durch die Förderung der Netzwerkbildung durch die MAB, die Supervision und dem Austausch über aktuelle Entwicklungen der Mediation.

Gibt es die Grundausbildung auch als Online Lehrgang?

Online Formate eignen sich sehr gut zum Vermitteln von Wissen. In der Mediationsausbildung geht es aber neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen vorallem um das Erlernen und Einüben von Fähigkeiten. Das Einüben von Fähigkeiten braucht die Interaktion mit anderen Menschen und den Ausbilder_innen. Insofern sind die Präsenzformate hier den Onlineformaten bei weitem überlegen. Neben diesen praktischen Erwägungen kommt noch eine regulatorische hinzu. Der Gesetzgeber verlangt aus den gerade dargestellten Gründen eine Ausbildung mit 130 Präsenzstunden. Während wir bei den Aufbauausbildungen Webinare und hybride Formate anbieten, findet die Grundausbildung in Präsenz statt. Wir bieten zusätzlich im Rahmen der Grundausbildung ausgewählte Themen als Online Formate an.

Wie sind die Seminarzeiten beim Berliner 5 Modul-Kurs?

Der Berliner Kurs findet in den Räumen der Mediationsakademie in Berlin-Charlottenburg statt. Unsere großzügige Etage in dem Jugendstilaltbau erlaubt ein intensives Arbeiten, Lernen und Üben. Die Akademie ist gut und einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wir liegen zentral in Berlin-Charlottenburg in der Mommsenstraße 45. 
Seminarzeiten
Donnerstag bis Samstags. 
Kurszeiten täglich:

  • Morgensession 09:00 - 13:00 Uhr
  • Nachmittagssession 14:00 - 18:30 Uhr

Ende jeden Moduls jeweils am Samstag um 16:30 Uhr Kursort: MAB | Mommsenstraße 45 | 101629 Berlin

Mittags essen wir gemeinsam in einer fußläufig liegenden, netten Ristorante. Das Mittagessen ist im Seminarpreis inbegriffen.

Wie sind die Seminarzeiten beim Kurs auf Madeira (2x1 Woche)?

Einmal im Jahr führen wir unsere Kernausbildung "Wirtschaftsmedaiton" auf der Blumeninsel Madeira durch. Fernab des deutschen Winters können wir uns ganz auf das Lernen und Üben konzentrieren. Wir wohnen in einem der schönsten Hotels Madeira hoch über dem Meer in dem ruhigen sonnigen Ort Ponta do Sol. 
Seminarzeiten:
Um den Ort und die Natur angemessen genießen zu können, sind die Seminarzeiten entsprechend angepasst. Beachten Sie bitte die konkreten Angaben für die An- und Abreisedaten, die bei den Terminen stehen.

Kurszeiten täglich:

  • Morgensession:           09:00 - 13:00 Uhr
  • Nachmittagsession:     15:00 - 18:00 Uhr
  • Abendsession:             20:00 - 21:30 Uhr (an ausgewählten Abenden)


Kursort: Ponta do Sol (Madeira, Portugal).
Flughafen: Funchal (Madeira).

Der Transfer von und zum Flughafen auf Madeira ist im Zimmerpreis inbegriffen (bitte buchen Sie Ihre Zimmer direkt beim Hotel, sonst kann der Transfer nicht durch das Hotel sichergestellt werden). Mit der Anmeldung zum Kurs erhalten Sie weitere Informationen zur Buchung des Hotelzimmers. Wir haben ein Kontingent reserviert, so dass Sie sicher sein können, ein Zimmer für die Dauer des Kurses (beide Wochen) zu erhalten. Die Hotel- und Flugbuchungen müssen Sie selbst vornehmen, da wir dies aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht vermitteln dürfen. Funchal wird von zahlreichen deutschen Flughäfen und von vielen Fluggesellschaften angeflogen (Lufthansa, Eurowings, Condor, EasyJet, TAP)

Wie komme ich an Fälle?

Die Nachfrage nach Mediation hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen. Gleichzeitig gilt: Mediation ist ein Hol-Verfahren. Das bedeutet, dass dem Marketing und der Bereitschaft als Mediator tätig zu werden, eine besondere Bedeutung zu kommt. Die Erfahrungen der MAB und anderer Ausbildungsinstitute belegen, dass sich die Mediatoren erfolgreich am Markt behaupten, die vernetzt vorgehen. Von daher unterstützt und fördert die MAB durch verschiedene Ansätze und Instrumente (Co-Vision, Mediationssalon, Alumni-Treffen etc.) die Vernetzung aller bei ihr ausgebildeten Teilnehmenden. Die Spezialisierung auf bestimmte Bereiche der Mediation, wie auch die Entwicklung spezifischer Angebote, die zu dem passen, was man bereits anbietet, sind insbesondere für die selbständig auftretenden Mediatoren hilfreich. Anwälte und Steuerberater sind in einer vergleichsweise günstigen Position, da Fallanfragen direkt an sie gestellt werden. Ist alles richtig im Kanzleiablauf organisiert, können solche Anfragen zum Nutzen aller Beteiligten zu einem Mediationsverfahren führen. Angestellte Führungskräfte nutzen in der Regel ihre neue Mediationskompetenz indem sie diese Kompetenzen in ihren Beruf integrieren und dadurch wertschöpfend tätig werden - in zahlreichen Fällen hat dies zu entscheidenden Karriereschritten geführt. In einigen Firmen, bzw. Behörden wurden jedoch auch schon eigenen Mediatorenteams zusammen gestellt, die intern als Mediatoren tätig werden. In der Start-up Szene gehört Mediation ebenso wie Coaching bereits zu den selbstverständlichen Verfahren.

Kann ich für die Ausbildung Bildungsurlaub bekommen?

Ja, alle Kurse der MAB sind grundsätzlich als Bildungsurlaub anerkannt. Sie können i.d.R. bis zu fünf Tage pro Jahr Bildungsurlaub beantragen und Bildungsurlaub aus zwei Jahren zu zehn Tagen Bildungsurlaub in einem Jahr kulminieren. Wie und nach welchen Kriterien der Arbeitgeber Bildungsurlaub gewährt ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.berlin.de/sen/arbeit/bildungsurlaub/bildungsurlaub.html… Bitte teilen Sie uns bei der Anmeldung mit, wenn Sie Bildungsurlaub in Anspruch nehmen wollen. Wir setzen dann die notwendigen Schritte in Gang und erhalten in der Regel binnen kurzer Zeit die aktuelle Genehmigung.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

130 Stunden Grundausbildung in fünf Modulen (Berlin) bzw. 2x 1 Woche (Madeira). Zusätzlich zu den Präsenzzeiten bieten wir Online-Sessions und virtuelle Sessions an. Die Grundausbildung berechtigt zum Erwerb des Titels "zertifizierte:r Mediator:in nach MediationsG". Nach der Grundausbildung sind 5 Praxisfälle erforderlich (in einer Frist von 3 Jahren nach Abschluss der Grundausbildung), die durch Supervisionen nachgewiesen werden. Dafür bieten wir ein vorteilhaftes Paket für unserre Absolvent´:innen an.

Uns ist die wissenschaftliche Fundierung der Mediation, ihres Ansatzes und ihrer Methoden sehr wichtig. wir sind davon überzeugt, dass die Mediation Räume schaffen kann, in denen Menschen ressourcenorientiert miteinander sich verständigen können, in denen ein kritischer Dialog so gestaltet werden kann, dass der Schritt von der Konfrontation zum Verständnis und zur Kooperation gelingen kann.

Daher strukturiert sich unsere Ausbildung sehr klar in die Bereiche "wissenschaftlche Fundierung", "Denkmodelle" und "Methoden und Tools". Die didaktische Aufbereitung setzt darauf, dass wir Methoden, die wir verstehen, besser anwenden und einsetzen können. Daher erläutern wir in unserer Ausbildung in der Regel am Vormittag die wissensc hafltichen Grundlagen, übersetzen diese in Methoden und praktische Übungen. In der Regel am Nachmittag üben wir dann die Mediation Schritt für Schritt und Phase für Phase an Fällen, die wir selbst einmal mediiert haben und die wir für die Ausbildung aufgearbeitet haben. Auf diese Weise gelingt die Verknüpfung von Theorie und Praxis, indem die Theorie eine Art Landkarte erstellt, auf der wir uns praktisch bewegen können.

Als Teilnehmer:in werden Sie die Gelegenheit haben, meherer Praxisfälle in Rollenspielen aus allen Perspektiven zu erleben. Jedes Rollenspiel wird bei uns von einer/m erfahrenen Mediator:in/Trainer:in begleitet, so dass unmittelbare Lernerfahrungen möglich sind und reflektiert werden können.

Nach Abschluss der Ausbildung haben Sie alles Rüstzeug um erfolgreich Mediationen durchführen zu können, Sie verfügen zudem über ausreichend Praxiserfahrungen aus den intensiven Rollenspielen, die Sie auf unterschiedlichste Settings und Situationen gut vorbereitet haben.

Ist die Ausbildung anerkannt? Was sagt das Mediationsgesetz?

In Deutschland gibt es ein Mediationsgesetz, welches festlegt, was unter Mediation zu verstehen ist und in dem mittels einer Verordnung des Bundesjustizministeriums vom 31.08.2016 die Aus- und Fortbildung für zertifizierte Mediatoren geregelt ist. Am 18. Juli 2023 wurde die Zweite Verordnung zur Änderung der Zertifizierte-Mediatoren-Verordnung beschlossen. Diese legt fest, dass für die Erlangung des zertifizierten Mediators eine Ausbildung im Umfang von mindestens 130 Stunden zu absolvieren und binnen drei Jahren nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung fünf Einzelsupervisionen im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation nachgewiesen werden müssen.

Darüber hinaus regelt die Verordnung auch die Anforderungen an die Fortbildung von zertifizierten Mediatoren: Diese müssen innerhalb von 4 Jahren nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung nach §2 der ZMediatAusBV mindestens 40 Zeitstunden Fortbildung nachweisen.

Unsere Ausbildungen erfüllen alle Anforderungen der Aus- und Fortbildungsverordnung und berechtigt zum Erwerb des gesetzlich geschützten Titels.

Mit der MAB Ausbildung können Sie daher den Titel "zertifizierter Mediator/zertifizierte Mediatorin nach MediationsG" sicher erwerben und führen.

Und hier finden Sie die Verordnung im Original in der aktuellen Fassung der Zweiten Änderung vom 18. Juli 2023: ZMediatAusbV

Für Steuerberaterinnen und Steuerberater gilt:

Für Steuerberater git: Steuerberater_innen dürfen nach erfolgreicher Ausbildung bei der MAB den Titel "Fachberater/-in für Mediation (DStV)" oder "Mediator/-in (DStV) führen. Die konkreten Voraussetzung für den Titelerwerb bespricht Anke Weinmar (Mediatorin und Steuerberaterin) gerne persönlich mit Ihnen. weinmar[at]mab-henschel.de oder +4930.78716673

Für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte gilt:

Rechtsanwälte/Rechtsanwältinnen müssen einfach Ihre Teilnahmebestätigung der MAB bei Ihrer Kammer einreichen. Mediation ist als anwaltliche Tätigkeit zugelassen. Sie müssen nur nach dem MediationsG eine geeignete Ausbildung nachweisen. Dies erfüllen Sie mit unserer Ausbildung.

Wie bekomme ich die Anerkennung und durch wen?

Nach Abschluss der Grundausbildung erhalten alle Teilnehmenden das Wirtschaftsmediationszertifikat der MAB. Sie dürfen damit die Bezeichnung »Wirtschaftsmediator/-in« tragen.

Nach erfolgreichen Abschluss der Kernausbildung und Durchführung der fünf Einzelsupervision im Anschluss an eine als Mediator oder Co-Mediator durchgeführte Mediation stellt die MAB bei Vorliegen der Voraussetzungen eine den formalen Anforderungen entsprechende Bescheinigung über den "Zertifizierte:n Mediator:in nach MediationsG" aus.

Steuerberater benötigen zusätzlich den Nachweis von 270 Minuten für die Falldokumentation von zwei Fällen und dürfen dann den Titel "Fachberater/-in für Mediation (DStV)" oder "Mediator/-in (DStV)" tragen. Für Steuerberater erfolgt dann die Zertifizierung bei vorliegen der Voraussetzungen durch den Deutschen Steuerberaterverband e.V..Die MAB begleitet Sie sicher bei diesem Prozess.

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